Wettbewerbsergebnis- Publikationsdatum Simap: 30.03.2024
1. Auftraggeber1.1 Offizieller Name und Adresse des Auftraggebers- Bedarfsstelle/Vergabestelle: Finanzdepartement des Kantons Basel-Stadt, Immobilien Basel-Stadt
Beschaffungsstelle/Organisator: Bau- und Verkehrsdepartement des Kantons Basel-Stadt, Kantonale Fachstelle für öffentliche Beschaffungen, Münsterplatz 11, Postfach,
4001
Basel,
Schweiz,
Telefon:
061 267 91 76,
E-Mail:
kfoeb@bs.ch
1.2 Art des Auftraggebers- Kanton
1.3
Verfahrensart
-
Selektives Verfahren
1.4
Staatsvertragsbereich
-
Ja
2. Wettbewerbsobjekt2.1 Projekttitel der Wettbewerbsaufgabe- Freiraum Areal Rosental Mitte, Basel;
Studienauftrag im selektiven Verfahren nach GATT/WTO
2.2 GemeinschaftsvokabularCPV: | 71000000 - Dienstleistungen von Architektur-, Konstruktions- und Ingenieurbüros und Prüfstellen |
3. Ergebnisse des Wettbewerbs3.1 Zuschlagskriterien- aufgrund der nachfolgenden Angaben:
- Zur Beurteilung der Gestaltungs- und Nutzungskonzepte in Hinblick auf die Beauftragung von Rahmenplan und Regelwerkgelangen gelangen die folgenden Kriterien zur Anwendung (Reihenfolge ohne Gewichtung).
Kriterien zur Bewertung von Gestaltungs- und Nutzungskonzept als Basis der Vergabe von «Regelwerk und RahmenplanFreiraum ROM» •Qualität des Gesamtkonzepts − Klarheit der Idee, Robustheit des Konzepts − Balance zwischen den Nutzungsansprüchen Einbindung in die Umgebung − Anknüpfungspunkte ins Rosentalquartier •Gestalterische Qualität − Stadträumliche Qualität der Arealfreiräume − Schaffung klar erkennbarer Identität •Funktionale Qualität − Übersichtlichkeit, Orientierung, Sicherheit − Nutzungsqualitäten und Wert als Ergänzung der Freiräume im Quartiergefüge − Umgang mit stadtökologischen und siedlungsklimatischen Aspekten inkl. vorhandener Naturwerte − Gesamtverkehrliche Funktionalität/Betriebliche Organisation − Auseinandersetzung mit vorhandenen Infrastrukturen und Bauten •Realisierbarkeit und Wirtschaftlichkeit − Überzeugendes Verhältnis zwischen Nutzen und Kosten (Qualitative Abschätzung erfolgt durch das Beurteilungsgremium) − Verhältnismässigkeit der technischen Umsetzung − Betrieb und Unterhalt •Sozialräumliche Qualität − Aneignungsqualitäten für unterschiedliche Nutzergruppen − Nutzungsangebote im Innen- und Aussenraum in Ergänzung zu den bestehenden Quartier-angeboten − Identitätsstiftende attraktive Wohn- und Arbeitsumfeldqualitäten − Qualität der Frei- und Begegnungsräume auf EG- und Dachniveaus in Anbetracht der hohen baulichen und sozialen Dichte •Prozessqualitäten − Modulare Entwicklung in Etappen, lernende Planung − Funktionen von Zwischennutzungen, flexible Freiräume − Einbezug relevanter Interessengruppen in Entwicklungsprozess
Indikatoren zur Empfehlung von «Aktivierenden Massnahmen» Innerhalb des am besten bewerteten Beitrags zum Gestaltungs- und Nutzungskonzept werden auf Basis der nachfolgenden Indikatoren die vielversprechendsten «Aktivierenden Massnahmen» evaluiert. Im Rahmen der Empfehlungen zur Weiterbearbeitung formuliert das Beurteilungsgremium entsprechende Hinweise zur Vertiefung und Umsetzung. •Innovationskraft − Potenzial als Identitätsgeber (Ebene Areal und Quartier) − Potenzial als aktivierendes Element und Mehrwert für den Stadtteil •Gestalterische und funktionale Qualität − Frei- und stadträumliche Qualität − Nutzungsqualität mit Areal- und Quartierbedeutung, Aneignungsqualitäten für unterschiedliche Nutzergruppen − Ökologische und stadtklimatische Qualität (freiraum- und gebäudebezogen) − Umgang mit vorhandenen Naturwerten − Verkehrliche und infrastrukturelle Funktionalität / Praktikabilität •Realisierbarkeit und Wirtschaftlichkeit − Überzeugendes Verhältnis zwischen Nutzen und Kosten (Qualitative Abschätzung durch das Beurteilungsgremium) − Einfachheit der technischen Umsetzung − Betrieb und Unterhalt
3.2 Name und Adresse der prämierten Bewerber- Name: Studio Céline Baumann GmbH in Bietergemeinschaft mit Weyell Zipse Architekten GmbH, Bäumleingasse 9,
4051
Basel,
Schweiz
3.3 Empfehlung des Preisgerichts- Für die Weiterbearbeitung des Regelwerk und Rahmenplan Freiraum ROM werden folgende Empfehlungen abgegeben:
• Es soll ein Entsiegelungskonzept im kurzfristigen Horizont entwickelt werden. • Die Identität der drei Plätze soll ins Regelwerk gegossen werden. • Es ist zu prüfen, wie der Platz am Badischen Bahnhof grüner werden kann ohne dabei seinen urbanen Charakter zu verlieren. • Eine Grünbilanz ist ins Regelwerk aufzunehmen.
Für die Weiterbearbeitung der Aktivierenden Massnahmen werden folgende Empfehlungen abgegeben: • Die aktivierenden Massnahmen sollen auf einen langfristigen bottom-up-Prozess mit lernender Planung aus der Nachbarschaftüberprüft werden. Dabei soll sozialräumlich eine Idee entwickelt werden, wie die aktivierenden Massnahmen angekurbelt werdenkönnen. • Der Rosentalplatz ist die Grundstruktur für den partizipativen Aneignungsprozess. Im Zusammenhang mit der Passerelle soll dorteine gute Kombination aus Platzaktivierung und dem Gebäude der „School of everything“ gefunden werden, damit einatmosphärischer Raum als Anziehungspunkt entsteht • Das öffentliche Rooftop ist hinsichtlich Machbarkeit zu überprüfen. • Der stellvertretend im «Haus der Versuche» platzierte re-use-Gedanke soll weiterverfolgt werden.
4. Andere Informationen4.1 Ausschreibung-
Publikation vom
:
06.05.2023
im Publikationsorgan
:
Kantonsblatt Basel-Stadt 2023, www.kantonsblatt.ch
Meldungsnummer
1334535
4.2 Namen der Mitglieder und der Ersatzleute des Preisgerichts sowie allfälliger Experten- Fachmitglieder (stimmberechtigt)
• Marie-Noëlle Adolph, Dipl. Ing. Landschaftsarchitektur FH SIA BSLA (Vorsitz) • Beat Rösch, Dipl. Ing. Landschaftsarchitektur FH BSLA • Armin Kopf, Landschaftsarchitekt BSLA • Andreas Bründler, Dipl. Architekt FH BSA SIA • Barbara Emmenegger, Soziologin, lic.phil.I • Sandra Kieschnik, Dipl.-Ing. Landschaftsarchitektin TU (Ersatz)
Sachmitglieder (stimmberechtigt) • Peter Kaufmann, Immobilien Basel-Stadt, Leiter Finanzvermögen • Jonathan Koellreuter, Immobilien Basel-Stadt, Leiter Portfoliomanagement • Jürg Degen, Kanton Basel-Stadt, Städtebau & Architektur, Leiter Städtebau • Diego Galliker, Immobilien Basel-Stadt, Portfoliomanagement (Ersatz) • Jan Pfister, Kanton Basel-Stadt, Städtebau & Architektur / Städtebau (Ersatz)
Expert:innen (ohne Stimmrecht) • Dirk Leutenegger, Städtebau & Architektur / Stadtraum, Stadt Basel • Jan Klein, Stadtgärtnerei, Grünplanung • Wilderich Kalthoff, Amt für Mobilität • Stefan Schneider, Verkehr und Mobilität, Rapp AG • Thomas Stalling, Stadtnatur und Ökologie, Hintermann & Weber • Lucas Rentsch, Vertretung Entwicklungsprozess und Etappierung, Aegerter & Bosshardt AG • Heike Oldörp, Vertretung Stadtteilsekretariat Kleinbasel (erste Verfahrenshälfte) • Rebecca Geyer, Vertretung Stadtteilsekretariat Kleinbasel (zweite Verfahrenshälfte) • Catherine Phan-huy, Nachhaltigkeit und Sozialraum, Durable Planung und Beratung GmbH • Jörg Lamster, Nachhaltigkeit und Sozialraum, Durable Planung und Beratung GmbH
Verfahrensbegleitung • Adeline Grass, Metron Raumentwicklung AG • Ruedi Stauffer, Metron Raumentwicklung AG • Fabian Ilse, Metron Raumentwicklung AG • Alexandra Held, Metron Raumentwicklung AG
4.3 Anzahl Bewerber, die ein Projekt eingereicht haben- 6
4.4 Sonstige Angaben- Die Bestimmungen der Ordnung SIA 142, Ausgabe 2009 sind für den Veranstalter und Auftraggeber, das Preisgericht inklusive Experten und Sachverständige sowie die teilnehmenden Teams verbindlich, sofern sie den submissionsrechtlichen Bestimmungen und dem Programm nicht widersprechen.
4.5 Rechtsmittelbelehrung- Publikation ohne Rechtsmittelbelehrung, da vorab Verfügung mit Rechtsmittelbelehrung an die Wettbewerbsteilnehmer erfolgte.
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